Ein Hacker hat mal wieder private Nacktbilder von angeblich über 100 Promis, darunter zahlreiche Schauspielerinnen, geklaut, und im Internet veröffentlicht. Berichten zufolge verschaffte er sich über einen Dienst Zutritt, der eigentlich zur Ortung des Handys im Diebstahlsfall gedacht war, und hatte dann Zugriff auf Apples iCloud-Dienste.
Selber Schuld, mag man da denken. Allerdings hat Apple meiner Meinung nach eine riesige Mitschuld an dem Hack, und zwar nicht nur wegen der Sicherheitslücke. Die Schauspielerin Mary Elizabeth Winstead sagte in einem ersten Statement zu dem Hack, dass die von ihr veröffentlichten Bilder schon lange gelöscht wurden. Gelöscht aber wohl nur von ihrem iPhone. Ihr war offensichtlich nicht bewusst, dass die Bilder auch in die Cloud geladen werden.
Diese Funktion hat schon für viel Erheiterung gesorgt, als Diebe Bilder mit geklauten iPhones geschossen haben, die dann in der Cloud des ehemaligen Besitzers aufgetaucht sind. Der aktuelle Fall ist für die Betroffenen aber sicher nicht lustig. Meiner Meinung nach sollten solche sensiblen Dienste vom User aktiv ein- und nicht ausgeschaltet werden müssen.
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